Die Familie Herzog
Bauunternehmer seit 100 Jahren
Unser Jubiläumsjahr neigt sich dem Ende und daher erlauben wir uns nochmals auf die Familie zurückzublicken, welche die besondere Aufgabe hatte, gemeinsam mit all den wunderbaren Mitarbeitern dieses Unternehmen 100 Jahre zu entwickeln.
Größte Dankbarkeit und Wertschätzung gilt allen, die in diesem Jahrhundert ihren Beitrag für den großen Erfolg von Herzog Bau geleistet haben.
Ohne deren Fleiß, Einsatz und Firmenzugehörigkeit war es damals wie heute unmöglich, derartige Projekte zur vollsten Zufriedenheit unserer zahlreichen Kunden abzuwickeln.
Ein Rückblick auf die Familie Herzog schließt nun das Jubiläumsjahr. Wir alle freuen uns auf die neuen Herausforderungen, die uns die Zukunft bringt.
Das Jahr 1919 war ein Jahr leise keimender Hoffnung. Nach dem schrecklichsten Krieg, den die Menschheit bis dato gesehen hatte, war endlich Friede eingekehrt und langsam kamen die Soldaten des untergegangenen Kaiserreichs nach Hause zu ihren Familien.
Albert Herzog war seit Oktober 1910 als k.u.k. Pionier in Linz stationiert gewesen und hat daher den großen Krieg in seiner vollen Länge erleben müssen. Nach seiner Heimkehr im November 1918, schien auch er entschlossen, das Erlebte möglichst schnell hinter sich zu lassen. Am 14. Jänner 1919 heiratete er Anna Mayrhofer vom Ottinggut in Leogang. Wenige Monate später, im Juni 1919, kauften die beiden das Objekt in der Saalfeldnerstraße 199 in Zell am See, welches zum Firmensitz des Einzelunternehmens des Maurermeisters Albert Herzog wurde.
Das Maurerunternehmen in Zell am See begann klein. Der Bauhof wurde auf dem Gelände der Strubergasse errichtet. Dort befanden sich auch eine Kalkgrube und ein Kalkmagazin. Der darauf befindliche Schuppen wurde zum ersten Lagerplatz des noch jungen Betriebs. In den ersten Jahren des Bestehens stellte man Hohlblocksteine und Betonziegel noch selbst her. Auch Betonrohre wurden im Magazingebäude des Bauhofes zuerst händisch erzeugt, später dann mit einer Stampfmaschine. Die Materiallieferungen erfolgten mit der Eisenbahn: Vom Bahnhof wurden diese mit Pferdefuhrwerken zum Bauhof oder direkt zu den Baustellen gefahren.
In Zell am See waren die Jahre zwischen den Weltkriegen von zahlreichen Verbesserungen und Modernisierungen der vorhandenen Infrastruktur geprägt. Dabei war immer wieder auch die Firma von Albert Herzog beteiligt. Auch bei touristischen Pionierprojekten, wie dem Bau der ersten Seilbahn Salzburgs, der Schmittenhöhebahn, und der Großglockner Hochalpenstraße, sammelte man Erfahrungen, die heute noch viel wert sind. Weitere größere Projekte in der Zeit bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges waren das Café Mosshammer, das Postgebäude, die Zeugstätte der Feuerwehr sowie einige Wohnbauten, unter anderem in Schüttdorf und der Einödsiedlung. So wurden schon in den ersten Jahren die Hauptbetätigungsfelder von Herzog Bau definiert, in denen man auch in den folgenden Jahrzehnten erfolgreich sein würde.
Die beiden Kinder von Albert und Anna Herzog, Anni und Herbert, wurden 1920 bzw. 1921 geboren. Beide sollten wesentlichen Anteil am Aufstieg des Unternehmens nach den Wirren des Zweiten Weltkrieges haben. Bereits 1945 trat Herbert Herzog, nach fünf Kriegsjahren im Dienst der Wehrmacht, die er unter anderem an der Eismeerfront und in Jugoslawien zugebracht hatte, in den väterlichen Betrieb ein. Seine Ausbildung an der Staatsgewerbeschule für Hochbau hatte er noch 1941 erfolgreich abgeschlossen. Herbert konnte auf die Erfahrung seines Vaters Albert bauen und erarbeitete sich mit viel Fleiß weiteres Fachwissen, das ihn zu einem im ganzen Land Salzburg geschätzten Experten im Bauwesen machte. Doch nicht nur der Erfolg des eigenen Unternehmens lag ihm am Herzen – Herbert Herzog engagierte sich auch sehr im Bereich der Lehrlingsausbildung und war als Funktionär der Bauinnung und als Prüfer bei den Baumeisterprüfungen tätig.
Im eigenen Unternehmen konnte er weiterhin auf die tatkräftige Mithilfe seines Vaters Albert bauen, der als „Seniorchef“ und Zeller Respektsperson auf und abseits der Baustellen für Ordnung sorgte. Seine Schwester Anni überblickte indes den kaufmännischen Bereich des Unternehmens. Sparsamkeit war eine Tugend der „alten Generation“, die aber ihre Schatten bis weit in die zweite Hälfte des 20. Jahrhundert warf: Noch in den 1960er-Jahren wurde am Bauhof „ausgenagelt“, um bereits verarbeitete Nägel wiederverwenden zu können. Im Büro verwendete Anni jede Rolle der ersten elektronischen Rechenmaschinen stets zwei Mal: War eine Rolle vollbedruckt, wickelte sie sie verkehrt herum neu auf und spannte sie wieder in die Maschine ein. Albert Herzog, der im Jahr 1972 verstarb, wurde selbst noch Zeuge der rasanten Entwicklungen im Baugewerbe, vor allem was Maschinen und Materialien betraf. Sein Sohn baute den einstigen Maurerbetrieb inzwischen zu einem großen Unternehmen auf.
Herbert Herzog selbst war ein Mann mit vielen guten Kontakten in alle möglichen Kreise. Als leidenschaftlicher Rotarier und Schlaraffe, als aktives Mitglied bei der Bergrettung, als Präsident des Porscheclubs und natürlich als Gründungsmitglied der Baugenossenschaft und Mitglied der Baumeister-Prüfungskommission pflegte er viele gute Bekanntschaften. Seine zahlreichen Hobbys wie das Skifahren, Wandern, Fischen oder Radfahren übte er am liebsten in Gesellschaft aus. Wie schon sein Vater, war auch Herbert Herzog eine allseits geschätzte Persönlichkeit, an die viele Zeller gute Erinnerungen haben. Der Ehe mit seiner Frau Ilse entstammen die Kinder Michael, Christa und Albert. 1982 trat sein ältester Sohn Michael ins Unternehmen ein, der die Geschicke der Firma Herzog schon fünf Jahr später übernahm. Herbert Herzog besaß die Fähigkeit, loszulassen, so pflegte er es mit Hobbys genauso zu tun wie mit der Leitung seines Unternehmens. Nach der Übernahme durch Michael zog er sich rasch zurück und widmete sich seinen Leidenschaften, nun aber vor allem dem Reisen. Er starb 2001 nach einem erfüllten und erfolgreichen Leben.
Michael Herzog hat das Baugewerbe während seines Studiums an der TU Graz von der akademischen Seite kennengelernt: 1980 graduierte er als Diplomingenieur und war zwei Jahre Bauleiter bei der Baufirma Lindner, bevor er ins Unternehmen seines Vaters eintrat. Michael Herzog brachte frischen Wind in das Unternehmen und legte das Fundament für weitere Geschäftszweige der Firma Herzog Bau, speziell im Bereich Immobilienentwicklung. Als selbst höchst erfolgreicher Eishockeyspieler wusste er immer um den Wert, den der Teamgeist bei gemeinsamen Unternehmungen einnimmt, und so war für ihn auch immer schon die Mitarbeiterentwicklung im Fokus. Den modernen Touch, gehüllt in GRÜN und BLAU machte Herzog Bau über die Grenzen von Zell am See hinaus zu einem erfolgreichen Unternehmen. Michael Herzog starb im Jänner 2011 völlig überraschend bei einem Skiunfall am Arlberg, nur einen Tag vor seinem Rückzug aus dem operativen Bereich des Unternehmens.
Bereits 1990 war Albert Herzog ins Unternehmen eingetreten, der nach dem Tod seines älteren Bruders die alleinige Geschäftsführung übernahm. Mit seinem perfekten Team arbeitet Albert Herzog laufend am „feinen Unterschied“, um Qualität, Zuverlässigkeit und Wertschätzung zu garantieren. Diese ständige Weiterentwicklung des Unternehmens aber auch des einzelnen Mitarbeiters macht Herzog Bau zu einem hervorragenden Betrieb.
Seine Frau Martina steht mittlerweile seit 10 Jahren als besonders menschliche „Chefin“ mit voller Tatkraft zur Seite. Mit ihrem ältesten Sohn Christoph ist nun die vierte Generation in den Startlöchern. Damit ist auch für die nächsten Jahrzehnte der Name Herzog an der Spitze des Unternehmens gesichert. Dies alles ist jedoch nur mit einem ungeheuren „Teamspirit“ möglich, der von allen Führungskräften im Unternehmen laufend gelebt wird.
Albert Herzog blickt heute mit Demut und Dankbarkeit auf die lange Geschichte des Familienunternehmens zurück und ist stolz darauf, dass Herzog Bau auch 100 Jahre nach Gründung durch seinen Großvater als verlässlicher Partner von seinen Kunden geschätzt wird!
Ein großer Dank gilt allen Mitarbeiter, Kunden und Partnern, die über Jahrzehnte hinweg großartige Projekte entstehen ließen.
Eigenheim
Herzog Bau ist bekannt und geschätzt als Partner für Großprojekte in Gewerbe, Infrastruktur oder Tourismus – einige dieser Projekte konnten wir bereits vorstellen. Doch nicht nur in diesen Bereichen sind wir tätig. Besonders reizvoll sind für uns auch Eigenheimprojekte. Bei diesen Baustellen ist es vor allem der direkte persönliche Kontakt zu den Bauherren, die individuelle Vorstellung und die teilweise spektakulären architektonischen Ideen, die auf ihre Umsetzung warten. Diese spannenden Projekte führen Herzog Bau über die Grenzen von Zell am See hinaus in den Raum Kitzbühel und auch nach Wien. Es handelt sich um Gebäude, die natürlich dazu gebaut werden, um sich darin wohl zu fühlen, aber auch den persönlichen Charakter des Bauherren tragen sollen. Kreativität, Persönlichkeit und Langlebigkeit sind die Stichworte, die bei solchen Projekten großgeschrieben werden.
In Zell am See durften wir eine Vielzahl exklusiver Häuser entlang des Zellersees und der Umgebung umsetzen. Unter den namhaften Auftraggebern aus der Region finden sich immer wieder auch die Familien Porsche und Piëch, zu denen Herzog Bau ein jahrzehntelanges Vertrauensverhältnis hat. Die gepflegten Ein- und Mehrfamilienhäuser in Zell am See sind für Herzog Bau Prestigeprojekte, da sie dem Ort sein besonderes Flair verleihen und den Menschen, die hier leben, über viele Jahre hinweg Freude bereiten sollen. Immer wieder können wir hier zusammen mit renommierten Architekturbüros innovative Projekte umsetzen.
Auch in der Bundeshauptstadt sind wir im Segment der exklusiven Wohnhäuser tätig. Mehr als 20 dieser besonderen Objekte konnten wir in den letzten Jahren errichten, die meisten davon in den schönen Bezirken Währing und Döbling. Auch hier vertrauen unsere Kunden auf die hohe Qualität von Herzog Bau und unsere Erfahrung im Bereich der hochwertigen Einfamilienhäuser und Villen.
Ein weiterer Hotspot in Österreich ist natürlich die Hahnenkammstadt Kitzbühel. Auch hier dürfen wir seit einigen Jahren tolle Privat-Projekte umsetzen. Die eindrückliche alpine Kulisse, kombiniert mit einem mondänen Lifestyle, spiegelt sich in diesen Objekten wider. Auch hier legen unsere Kunden Wert auf beste Qualität und ein besonderes Service, das eben den feinen Unterschied ausmacht!
Im Laufe der Jahre konnten wir uns durch unsere vielfältigen Tätigkeitsfelder ein umfassendes Wissen aneignen, das uns zu einem verlässlichen Rundum-Partner in Sachen Bauen macht. So steht Herzog Bau nicht nur für groß und hochwertig, sondern selbstverständlich auch für klein und fein. Für Um-, Aus- oder Zubauten bei bestehenden Privathäusern oder kleineren Betrieben sind wir ebenfalls ein gefragter Partner. Der Schlüssel zum Erfolg liegt einzig und allein in der Qualität, die durch unsere erfahrenen und motivierten Mitarbeiter verwirklicht wird.
Herzog Bau Eigenprojekte und Generalunternehmer
Der Eintritt von Michael Herzog in das Unternehmen seines Vaters markierte den Beginn einer neuen Ära bei Herzog Bau. 1952 geboren, genoss er seine umfassende Ausbildung zunächst an der HTL für Hochbau in Krems, danach an der TU Graz, wo er 1980 im Fach Wirtschaftsingenieurwesen-Bauwesen graduierte. Zudem machte er die Ausbildung zum Zivilingenieur für Wirtschaftsingenieurwesen im Bauwesen. Man sieht: Michael Herzog hatte immer schon einen besonderen Blick für die wirtschaftlichen Aspekte des Bauwesens. 1982 trat er in den elterlichen Betrieb ein und brachte neben jugendlichem Elan neue Erkenntnisse und Perspektiven mit, die das Unternehmen schon bald umkrempeln sollten.
1987 gründete er die Herzog Bau Ges. m. b. H. und wurde deren Geschäftsführer. Michael entwickelte neben der normalen Bautätigkeit das Unternehmen fortan auch zu einem Projektentwickler und Generalunternehmer. Somit war Herzog Bau nicht mehr nur für die Bauarbeiten zuständig, sondern die Geschäftstätigkeit erstreckte sich auch auf den Erwerb von Liegenschaften, die Revitalisierung und Sanierung sowie den Verkauf oder die Vermietung von Objekten.
Das spektakulärste Projekt als Generalunternehmen war sicherlich die Tiefgarage unterhalb des Postplatzes im Zentrum von Zell am See. Dieses Projekt hatte nicht nur Fürsprecher, doch der einstige Eishockeyprofi Michael Herzog begriff die Hindernisse als sportliche Herausforderung und verfolgte seine Idee geduldig. Weitere Eigenprojekte waren die Revitalisierung des ehemaligen „Scheiblbrandnerhauses“, der Zubau beim Hotel Neue Post und der Umbau des Leitner Hauses in der Schulstraße. Gemeinsam mit seinem Partner Dr. Andreas Grohs konnten diese besonderen Projekte verwirklicht werden. Auch die Überdachung der Zeller Eishalle war letztlich vor allem dem Bestreben Michael Herzogs zu verdanken.
Besonders wichtig waren die Projekte, die Herzog Bau für die Optimierung des eigenen Betriebs realisieren konnte: so etwa der Bau des Gewerbegebietes Bruck, das gemeinsam mit dem langjährigen Freund und Partner Josef Eder von den Salzburger Sand- & Kieswerken umgesetzt werden konnte. Dort siedelte sich der neue Bauhof an und weitere große Unternehmen wie Schöller, Kraft & Wärme, Fritzenwanker und Schurich waren dankbare Abnehmer der neu entstandenen Flächen. Heute umfasst das Brucker Gewerbegebiet ein Dutzend erfolgreicher Betriebe. Der Bauhof im Stadtzentrum Zell am See wich Mitte der 90er-Jahre einem neuen Wohn- und Geschäftsgebäude in der Strubergasse, in dem noch heute das Büro der Firma Herzog Bau untergebracht sind.
Die jüngeren Projekte umfassen die Fachmarktzeile in der Schüttdorfer Kitzsteinhornstraße sowie den Bau des Pinzgauer Einkaufszentrums Zell am See (PEZZ), in dem große Unternehmen wie Media Markt, H&M oder Merkur Markt einzogen. Somit wurde das Gewerbegebiet im Süden von Zell am See weiter aufgewertet, doch es konnten auch noch zahlreiche Wohnbauprojekte in Eigenregie umgesetzt werden. Diese umfassten diverse Reihenhausanlagen in Niedernsill, Fürth und Zeller Moos sowie Wohnhäuser in Zell am See, Kaprun und Thumersbach.
Nach dem überraschenden Tod von Michael Herzog im Jahr 2011 reduzierte sich die Zahl der Eigenprojekte. Michael Herzogs „Steckenpferd“ war auch untrennbar mit seiner Person verbunden. Albert Herzog führt das maßgeschneiderte Service für den Kunden mit Begeisterung weiter. Herzog BAU tritt weiterhin als Generalunternehmer auf. So kann die Firma ihre nun 100jährige Erfahrung als Bauexperte perfekt in die dynamische und schnelllebige (Bau)-Zeit umsetzen.
Fit für die Zukunft
Wenn wir uns bei Herzog Bau die Frage stellen, wie es in Zukunft mit unserem Unternehmen weitergeht, dann ist das Thema „Mitarbeiter“ stets jenes, dem wir unsere größte Aufmerksamkeit widmen. Nicht nur die Erfüllung unseres hohen Qualitätsanspruches hängt wesentlich von den klugen Köpfen und fleißigen Händen ab, die bei uns im Unternehmen tätig sind. Wir verstehen uns auch als Arbeitgeber, der vielen jungen Menschen in der Region eine Perspektive gibt. Wir sind sehr stolz darauf, dass sich unter unseren länger dienenden Mitarbeitern viele finden, die bereits ihre Lehrzeit im Unternehmen absolviert haben und uns über die vielen Jahre die Treue gehalten haben!
Daher ist die Lehrlingsausbildung immer noch eine der wichtigsten Säulen, auf denen unser Unternehmen fußt. Wir suchen unsere zukünftigen Fachkräfte in Pflicht- und Fachschulen, wo wir unsere jüngsten Mitarbeiter von den vielseitigen Aufgabenbereichen bei Herzog Bau erzählen lassen. Nach einigen Schnuppertagen und Vorstellungsgesprächen wird über die Aufnahme entschieden. Einmal an Bord, werden den neuen Mitarbeitern erfahrene Poliere und Lehrlingsbeauftragte zur Seite gestellt, um sie bestmöglich auszubilden. Zusätzlich veranstaltet Herzog Bau regelmäßig Workshops für die Lehrlinge, in denen sie fachlich, aber auch im Bereich der Persönlichkeitsentwicklung vorangebracht werden. Für die jungen Mitarbeiter ist es enorm wichtig, Ansprechpartner zu haben und mit Erfahrung geführt zu werden.
Als Bauunternehmer sehen wir uns mit einer ständigen rasanten Weiterentwicklung in technischen und kaufmännischen Bereichen konfrontiert. Um auf der Höhe der Zeit zu bleiben, bedarf es ausgezeichneter Führungskräfte, die umsichtig, flexibel und selbstständig agieren können. Wir haben es uns zum Ziel gesetzt, unsere Mitarbeiter zum Motor unserer Weiterentwicklung zu machen und veranstalten bereits seit dem Jahr 2000 unter dem Titel „Fit für die Zukunft“ regelmäßig Workshops für unsere Führungskräfte. Sie werden somit in unternehmerische Entscheidungsprozesse umfassend eingebunden und helfen uns dabei, am Puls der Zeit zu bleiben. Auch hier setzen wir zusätzlich auf das Thema Persönlichkeitsentwicklung, um den Mitarbeitern die Möglichkeit zu bieten, über ihren jeweiligen Fachbereich hinaus neue Kentnisse und Fähigkeiten zu erlangen. So garantieren wir in unserem Familienunternehmen, dass jeder Mitarbeiter die Chance hat, sich im Unternehmen weiterzuentwickeln und neue Verantwortungen zu übernehmen.
Auch die sportliche Betätigung und die Herausbildung eines „Team Spirits“ kommen bei Herzog Bau nicht zu kurz. Wir sind zum Beispiel besonders stolz, dass wir seit kurzem ein eigenes Eishockeyteam haben, das sich regelmäßig mit den Konkurrenten von Spiluttini duelliert! Auch bei den Zeller Betriebs- und Vereinsmeisterschaften im Skifahren machen unsere Mannen eine gute Figur. Das jährliche Eisstockschießen macht jungen und alten Mitarbeitern gleichermaßen Freude und ist schon Tradition geworden! Gemeinsames Schwimmen in den von uns errichteten Badewelten beim Sportcamp Woferlgut stand ebenso auf dem Programm wie zahlreiche andere Sport- und Freizeitaktivitäten, bei denen unsere Mitarbeiter sich regelmäßig auch abseits der Baustellen treffen. Betriebsausflüge und Bauhoffeste runden das abwechslungsreiche „Freizeitprogramm“ bei Herzog Bau ab. Dabei ist es schön zu sehen, dass sich unsere Mitarbeiter auch im privaten Rahmen gut verstehen und wir immer wieder auch Kontakt zu deren Familienmitgliedern halten können. Das entspricht auch unserem Selbstverständnis als verantwortungsbewusster Arbeitgeber im Pinzgau.
Auch in Zukunft werden die Mitarbeiter das Um und Auf unserer erfolgreichen Unternehmung sein, und es freut uns, dass wir jedes Jahr wieder neue Lehrlinge bei uns begrüßen dürfen, von denen uns so mancher vielleicht bis zu seiner Pensionierung erhalten bleiben wird! Apropos: Auch unsere „Oldies“ sind immer wieder gern gesehene Gäste auf Feiern und Ausflügen und erzählen den „Jungspunden“ die eine oder andere Anekdote von früher, was stets mit Begeisterung aufgenommen wird!
Auch wenn die Arbeit auf der Baustelle immer technischer und komplexer wird: bei uns steht der Mitarbeiter mit dem herkömmlichen Maßband noch immer an erster Stelle!
Bauen für die Gäste
Die Region Zell am See zählt spätestens seit der Eröffnung der Eisenbahnstrecke im Jahr 1875 zu den Top-Tourismusdestinationen in Österreich. Zunächst als Sommerfrischeort bekannt, stieg Zell am See nach dem Zweiten Weltkrieg auch zu einer der führenden Skiregionen auf. Jedes Jahr nächtigen weit mehr als 2 Millionen Gäste in der Region Zell am See-Kaprun, welche die touristische Erlebniswelt sowohl im Winter als auch im Sommer schätzen. Für die Hardware dieser Erlebniswelt sorgen in erster Linie Hotels und Tourismusunternehmen wie die Schmittenhöhebahn AG. Sie stellen Unterkünfte und Infrastruktur bereit, welche von Millionen von Gästen aus aller Welt genutzt werden. An diese Hardware stellen sich zwei besondere Anforderungen: Sie muss den hohen qualitativen Ansprüchen genügen, die Gäste und Tourismustreibende an sie stellen, und sie muss, dem Saisonenbetrieb gemäß, termingerecht verfügbar sein!
Herzog Bau hat viel Erfahrung in diesem Bereich sammeln dürfen. Vor allem was die termingerechte Fertigstellung betrifft, ergaben sich immer wieder „spannende“ Situationen. Der sprichwörtliche Handwerker, der durch die Hintertür verschwindet, während der erste Gast beim Haupteingang hereinkommt – bei Herzog Bau gab es ihn immer und immer wieder. Kurze Bauzeiten zwischen den Saisonen gehören inzwischen zum Standard in der Branche und sorgen sowohl bei Bauherren als auch bei den Handwerkern regelmäßig für kalten Schweiß auf der Stirn. Jedoch: Mit einer gut koordinierten und effizienten Teamarbeit von Seiten aller ist es immer wieder möglich, die kurzen Bauzeiten einzuhalten.
Zu unseren Tätigkeitsbereichen zählt hauptsächlich der Pinzgau mit einer Konzentration in Zell am See und dem Glemmtal. Viele Zeller Hoteliersfamilien vertrauen bereits seit Generationen auf Herzog Bau. So waren wir maßgeblich an vielen Aus- und Zubauten in Zell am See beteiligt: Hotel Tirolerhof Hotel Alpenblick, Hotel Grüner Baum, Landhotel Erlhof, Hotel Der Waldhof, Hotel Stadt Wien, AlpineResort Zell am See gehören zu unseren zufriedenen Stammkunden. Als Generalunternehmer haben wir das Seehotel Bellevue saniert und das Aparthotel Bellevue daneben neu errichtet. Im Glemmtal sind vor allem das Hotel Neuhaus der Familie Breitfuss sowie das Alpenhotel Saalbach der Familie Thomas als geschätzte Kunden zu nennen.
Einer unserer besonderen Stammkunden hat seinen Unternehmenssitz in Bruck: Das Woferlgut der Familie Hofer vertraut seit mehr als drei Jahrzehnten immer wieder auf Herzog Bau, wenn es um die vielen ambitionierten Um- und Ausbauprojekte ging. Das vorläufige Highlight wurde mit den neuen Badewelten 2018 eröffnet. Das Bade- und Wellnessgebäude mit 50-Meter-Sportbecken und Tiefgarage wurde von uns errichtet. Die Zusammenarbeit mit den Bauherren basiert auf gegenseitigem Vertrauen und hoher Wertschätzung unseren Mitarbeitern gegenüber, wofür wir uns herzlich bedanken!
In Tirol sind wir im Hotel Weißes Rössl in Kitzbühel sowie beim Hotel Astoria in Seefeld tätig. Aber auch in Salzburg und Wien trat Herzog Bau mehrmals auf: In Salzburg wurde der Umbau des Sheraton Hotels in mehreren Etappen bei laufendem Hotelbetrieb gemeistert. Auch die Sacher Hotels in Salzburg und Wien vertrauten unserer Erfahrung: In Salzburg begannen in den 1990er-Jahren die ersten Arbeiten, die sich in mehreren Etappen noch bis 2020 durchziehen. So werden wir dann mit Stolz die komplette Renovierung des Hotel Sacher Salzburg (ehemalig „Hotel Österreichischer Hof“) durchgeführt haben.
Auch in Wien vertraute Familie Gürtler auf Herzog Bau: Das Sacher Hotel Wien wurde seit 2004 in fünf Bauetappen ebenfalls renoviert. Die alte Bausubstanz und der laufende Hotelbetrieb verlangten unserer Mannschaft auch hier einiges ab. Auch das Hotel am Stephansplatz – vielleicht eine der prominentesten Bauplätze Österreichs – wurde von Herzog Bau generalsaniert. Für viele unserer Mitarbeiter hielten die Baustellen in der Wiener Innenstadt besonders aufregende und besondere Erinnerungen bereit.
Für die Betriebe in der Region kümmert sich Herzog Bau aber nicht nur um die großen Ausbauten und Erweiterungen: Auch können wir regelmäßig viele kleinere Umbauten durchführen. So haben wir uns vor allem in der Hotellerie einen ausgezeichneten Ruf erarbeitet und viele Hoteliers vertrauen auf unsere Qualität und termintreue. Wir freuen uns daher, maßgeblich an der Herstellung der touristischen Hardware der Region beteiligt zu sein und unseren Beitrag zur hohen Qualität der heimischen Tourismuswirtschaft leisten zu können!
100 Jahre
Herzog Bau – die Feier
ein rauschendes Fest unter dem Motto „Fest reden statt Festreden“
Am 29. Juni fanden sich gut 400 Gäste am Bauhof im Brucker Gewerbegebiet ein, um gemeinsam die Feierlichkeiten anlässlich des 100. Firmenjubiläums zu begehen. Die drückende Hitze ließ manchen Böses ahnen, Gastgeber Albert Herzog mahnte jedoch Geduld ein: Für die späteren Nachtstunden stellte er Abkühlung in Aussicht und zeigte sich zuversichtlich, dass die Festgesellschaft so lange werde durchhalten können. Hier sollte er Recht behalten!
Albert Herzog setzte es sich zum Ziel, die Unterhaltung den Gästen selbst zu überlassen und versprach, auf allzu lange Reden verzichten zu wollen. „Lieber fest reden statt Festreden“, so lautete sein sinniges Motto für den Abend. Mitarbeiter, Kunden, Projektplaner, Partner, Freunde und Familie ließen sich das nicht zwei Mal sagen und unterhielten sich prächtig. Die ausgezeichnete Verköstigung durch das Catering-Team von Seewirt, Metzgerei Schultes und Eder Hütte brachte die Gäste nur kurz zum Verstummen. Für eine nachhaltige Hydrierung der Festgesellschaft zeichneten Eder Rudi und sein Team erfolgreich verantwortlich.
Ganz ohne Worte aber lässt sich kein Jubiläum begehen, schon gar kein hundertjähriges. So blickte Albert Herzog demütig, dankbar aber auch in heiterer Erinnerung auf seine drei großen Vorgänger zurück und skizzierte kurz Leben und Wirken seines Großvaters Albert Herzog, seines Vaters Herbert sowie seines leider viel zu früh verstorbenen Bruders Michael. Zur Sprache kamen die wichtigsten Projekte aus 100 Jahren Firmengeschichte, Anekdoten und sportliche Höchstleistungen der drei „Herzöge“. Albert Herzog blickte jedoch auch voller Zuversicht in die Zukunft, denn die „Next Generation“ in Form von Stefan und Christoph Herzog steht schon in den Startlöchern!
Mit Unterstützung des Moderators an diesem Abend, Sebastian Kaufmann, ging es weiter mit einem großen Dankeschön an Kunden, Partner sowie Projektplaner. Die entsprechenden Ehrungen nahmen stellvertretend Erich Egger von der Schmittenhöhebahn AG für die Kunden, Sepp Eder (Salzburger Sand- und Kieswerke) für die Partner und Elisabeth Brücke-Schmid für die Projektplaner entgegen. Dabei wurden neben lobenden Worten selbstverständlich auch allerhand lieb gemeinte Bosheiten ausgetauscht, was die Heiterkeit im Zelt zusätzlich steigerte.
Die Mitarbeiter sind bekanntlich das Um und Auf bei Herzog Bau, deshalb nahm sich der Geschäftsführer für die Ehrung dieser besonders gerne Zeit. Stellvertretend für die vielen Generationen kamen aufs Podium: Friedl Farnberger, Hugo Fankhauser, Hans Peter Blaickner und Lehrling Michael Pucher. Albert Herzog freute sich besonders, dass 100% der geladenen Senioren seiner Einladung gefolgt waren und zusammen mit ihren jüngeren Kollegen das Jubiläum feierten. Die aufs Podium gebetenen ehemaligen und aktiven Mitarbeiter gaben ihre schönsten Erinnerungen aus ihrer Zeit bei Herzog Bau zum Besten und bedankten sich ihrerseits bei der Geschäftsleitung für die gute Sorge um ihre Arbeitskräfte. Besonders wurde hervorgehoben, dass man immer mit den besten Materialien und neuesten Maschinen arbeiten durfte und noch immer darf! Albert Herzog hingegen lies die Anwesenden wissen, dass, wenn Herzog Bau vom „feinen Unterschied“ spreche, in erster Linie die Mitarbeiter gemeint seien – was auch die Kunden immer wieder bestätigten!
Nebst zahlreichen unterhaltsamen Show-Einlagen und stimmungsvoller Partymusik waren es vor allem die anwesenden Gäste, die der Jubiläumsfeier ihre besondere Atmosphäre verliehen. Sie tanzten, lachten und schwatzten fest, ganz so wie es sich der Hausherr gewünscht hatte. Tatsächlich kamen viele der Anwesenden noch in den Genuss der mit dem Einbruch der Dunkelheit aufkommenden Kühle. Die Müdigkeit war an diesem Abend als Gast nicht geladen, und so kam es, dass einige beim Verlassen des Festzeltes das pralle Sonnenlicht auf dem Brucker Bauhof empfing. Es war ein rauschendes Fest gewesen und das Team von Herzog Bau hatte selbst als Veranstaltungsorganisator sein Können eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Großer Dank gilt allen fleißigen Helferinnen und Helfern, die dieses Fest ermöglicht haben! Wir freuen uns jetzt schon auf das nächste Jubiläum!
Bauen für
Handel und Gewerbe
In der Wirtschaft kommt es darauf an, ein vertrauensvolles Verhältnis zu Geschäftspartnern aufzubauen und zu pflegen. Zwei österreichische Vorzeigeunternehmen, die ihre Hauptsitze im Pinzgau haben, setzen dabei schon viele Jahre auf Herzog Bau und gemeinsam mit ihnen konnten wir etliche herausfordernde Projekte verwirklichen:
Hagleitner Hygiene ist eigentlich jedem ein Begriff, finden sich die Hygienelösungen doch auf Toiletten und Sanitärräumen überall auf der Welt. Doch nicht nur die bekannten Seifen- und Handtuchspender stammen aus dem Zeller Unternehmen. Hagleitner bietet auch innovative Produkte im Bereich Küche, Objektreinigung, Desinfektion und Wäsche. Hans Georg Hagleitner, Inhaber und Geschäftsführer des Unternehmens, lernte Albert Herzog schon in der Hauptschule in Zell am See kennen. Einige Jahre später im Jahr 1997, Hans Georg Hagleitner war mittlerweile im elterlichen Betrieb tätig, durfte Herzog Bau das erste große Projekt in Maishofen umsetzen. Das rasante Wachstum, das Hagleitner Hygiene seit Ende der 1990er-Jahre beschieden war, führte zu weiteren Aus- und Neubauten in kürzester Zeit. In den Jahren 2000, 2004, 2005 und 2014 war Herzog Bau an den Erweiterungen des Betriebs beteiligt. 2010 wurden das Lager und Kompetenzzentrum in Wien errichtet – ebenfalls wieder von Herzog Bau. So wie Hagleitener Hygiene selbst für hohe Qualität und Innovation steht, schätzt man dort einen Partner, dem diese Werte genauso wichtig sind. So vertraut Hagleitner auch bei der Erweiterung seiner chemischen Produktion erneut auf Herzog Bau – dieser Großauftrag startet noch 2019.
Qualität und Innovation sind Stichworte, bei denen auch Christoph Bründls Augen zu leuchten beginnen. Der Vorzeigeunternehmer, der das mehr als 60 Jahre bestehende Familienunternehmen zu einem der führenden Spezialisten auf dem Gebiet der Sport- und Freizeitbekleidung sowie des modernen Ski- und Bikeverleihs gemacht hat, sagte sich erst jüngst von der Intersport-Gruppe los. Bründl Sports, wie das Unternehmen ab September 2019 offiziell heißen wird, hat mit mittlerweile 27 Shops an neun Standorten und mehr als 550 Mitarbeitern eine Dimension erreicht, die es zum größten privaten Sporthandel Österreichs macht. Begonnen hat alles in den Fünfzigerjahren, als Johann Bründl einen Skiverleih in einer Kapruner Garage eröffnete. Den Startschuss in eine neue unternehmerische Ära fiel aber 2001 mit dem Bau des Flagshipstores in Kaprun.
Nur ein Jahr nach der Katastrophe von Kaprun wagte Christoph Bründl diesen mutigen Schritt in die Zukunft zusammen mit Herzog Bau. Das Bauprojekt war ehrgeizig. Architektonisch betrat man für Pinzgauer Verhältnisse damals völliges Neuland, aber es waren vor allem der Bauzeitplan und die Nähe zur Kapruner Ache, die dem Team von Herzog Bau wieder einmal alles abverlangten. Dazu kamen wenig Platz und eine Vielzahl an Anrainern, die den Bau des Bründl Stores zu einer Herkulesaufgabe machten. Doch wie so oft schaffte man die termingerechte Fertigstellung und es konnte rechtzeitig eröffnet werden. Knappe acht Jahre später juckte es Christoph Bründl jedoch erneut und das noch nicht gerade alte Gebäude musste dem neuen Flagshipstore weichen. Auch hier gelang – trotz großer Herausforderungen – wieder eine zeitgerechte Umsetzung und Herzog Bau wurde auch weiterhin mit diversen Bauaufträgen in Kaprun, Saalbach und Saalfelden betraut. Die Wertschätzung von Mitarbeitern sowie das Bekenntnis zu Qualität und Innovation verbindet die beiden Unternehmen ebenso wie die erfolgreichen Projekte, die man bereits gemeinsam umsetzen konnte.
Hagleitner Hygiene und Bründl Sports stehen stellvertretend für die vielen Partner in der Region, die ihre Bauprojekte für Handel und Gewerbe der Verantwortung von Herzog Bau unterstellen. Von Unternehmer zu Unternehmer weiß man Handschlagqualität ebenso zu schätzen wie das Verständnis für die Anforderungen und die Rahmenbedingungen der verschiedenen Bauprojekte. Wir von Herzog Bau freuen uns, wenn wir gemeinsam mit den vielen innovativen und tatkräftigen Unternehmern in der Region Bauvorhaben umsetzen können, die der Qualitäts- und Wertschöpfungssteigerung ebenso dienen wie der Sicherung der Arbeitsplätze der vielen Menschen, die für diese Unternehmen arbeiten!
Bauen im
öffentlichen Bereich
Das Bauen für die öffentliche Hand ist nicht die Kernkompetenz von Herzog Bau und war es auch nie. Trotzdem schenkten die Gemeinden dem Unternehmen immer wieder das Vertrauen, um wichtige Projekte für die Region umzusetzen. Dies begann bereits im Jahre 1925, als Albert Herzog mit der Neuerrichtung des Wohn- und Stallgebäudes der Landwirtschaftsschule beauftragt wurde. Auch das Postgebäude in der Zeller Innenstadt wurde in den 1920ern neu errichtet und seitdem mehrmals aus- und umgebaut, genauso wie die neue Hauptschule, die 1930 eröffnet werden konnte.
Auch eines der Großprojekte des Landes Salzburg in der Zwischenkriegszeit, die Großglockner Hochalpenstraße, kam nicht ohne das Zutun von Herzog Bau aus. Deren Errichtung 1930-1935 war nicht nur ein touristisches Pionierprojekt, dem Landeshauptmann Franz Rehrl größte Aufmerksamkeit widmete, sondern diente auch der Schaffung von Arbeitsplätzen während einer wirtschaftlich harten Zeit. Albert Herzogs Unternehmen wurde als Spezialist bei Hangverbauten eingesetzt, und das spätere „Dr. Wilfried-Haslauer-Haus“ am oberen Nassfeld, welches während der Bauzeit als Unterkunft für Arbeiter diente, wurde zur Gänze von Herzog errichtet. Dipl.-Ing. Franz Wallack, der mit der Planung der Hochalpenstraße Berühmtheit erlangte, blieb der Familie Herzog noch lange freundschaftlich verbunden.
Sport wurde und wird in der Familie Herzog großgeschrieben, vor allem im Eishockey brachte es der eine oder andere Herzog bis ins österreichische Nationalteam. So verwundert es nicht, dass dem Bauunternehmen die Errichtung von Sportstätten immer schon wichtig war. Als in den 1960er-Jahren das neue „Kurzentrum“ geplant wurde, welches eine Kunsteisbahn und ein Hallenbad beinhalten sollte, zeigte man sich bei Herzog Bau natürlich begeistert. Zuvor hatten sich Eishockey- und Tennisspieler die „Bräufelder“ auf den Poschachergründen des Hotels Post geteilt. Mit dem Bau der Kunsteisbahn auf den Gründen des ehemaligen Hotels Austria entstand ein modernes Angebot für den Eishockeysport und Publikumslauf. Das aufwändige Bauvorhaben konnte von Herzog Bau in Kooperation mit der Firma Mayreder in zwei Jahren Bauzeit umgesetzt werden, und das Kurzentrum wurde 1967 eröffnet.
Das Geschehen am Eislaufplatz nahm während der 1980er sportlich Fahrt auf und Zell am See wurde zu einer Eishockeystadt von nationaler Bedeutung. Vor allem dem persönlichen Bemühen Michael Herzogs ist es zu verdanken, dass es letztlich zu einer Überdachung und damit zum Bau einer modernen Eishalle in Zell am See kam. Die Halle wurde 1989 eröffnet, ein Jahr zuvor wurde noch das Busterminal vor dem Hallenbad erbaut. Sämtliche weiteren Ausbauten und Adaptierungen wurden ebenfalls von Herzog Bau vorgenommen, welche mit der Komplettsanierung des Hallenbades 2010 den derzeitigen Stand erreichten. Aufgrund der Sportbegeisterung und vor allem der Leidenschaft für das Eishockey, ist das Projekt Eishalle/Hallenbad bis heute eine Herzensangelegenheit für die Familie Herzog.
Anfang der 1990er-Jahre folgte mit dem Bau der Tiefgarage ein weiteres Mammutprojekt. Die „Unterkellerung“ des Zeller Postplatzes war aber nicht nur eine Herausforderung für Herzog Bau, auf deren Initiative die Garage projektiert wurde. Es musste schließlich auch der Verkehrsfluss durch die Zeller Innenstadt aufrechterhalten werden. Bedenkt man, dass es zu dieser Zeit den Schmittentunnel noch nicht gab, kann man sich vielleicht vorstellen, dass bei dieser Baustelle auch die Nerven vieler Zeller Bewohner auf die Probe gestellt wurden. Vor allem die Anrainer galten bei Laune gehalten zu werden, denn nicht selten wurde der Baulärm auch für die nachlassenden Schulleistungen der Kinder verantwortlich gemacht. Mit dem einen oder anderen Blumenstrauß sowie Worten der Zuversicht konnten die Betroffenen etwas milder gestimmt werden. Heute ist man in Zell am See glücklich über die Tiefgarage, die neben dem Schmittentunnel regelmäßig dafür sorgt, dass die Innenstadt nicht gänzlich im Verkehrschaos versinkt.
Neben dem Bau von Freizeit- und Infrastruktureinrichtungen war Herzog Bau in den letzten Jahrzehnten auch regelmäßig als Baufirma für zahlreiche Wohnbauten im Einsatz. Zu den namhaften Kunden zählten unter anderem die BUWOG, Bergland, GSWB und weitere. Diese Projekte wurden auch unter Beteiligung der öffentlichen Hand finanziert. Derzeit wird im Auftrag der Zeller Stadtgemeinde das Seniorenwohnheim in Schüttdorf von Herzog Bau erweitert und saniert. So nutzen die Menschen in unserer Region, ob Einheimische oder Gäste, ob Jung oder Alt, beruflich oder privat, tagtäglich die öffentlichen Einrichtungen, welche teilweise schon jahrzehntelang bestehen. Diese Bauten tragen wesentlich zur Lebensqualität und zur touristischen Attraktivität von Zell am See bei. Daher ist es für Herzog Bau immer wieder eine große Ehre und Freude, für die Allgemeinheit zu bauen!
Baustellen im Lauf der Zeit
Effizienz ist die Grundzutat für jede gute Baustelle. Bauherren sind froh, wenn ihr Vorhaben zügig umgesetzt wird, Bauleiter und Poliere freuen sich, wenn alles „wie am Schnürchen“ läuft, und am Ende des Tages ist es auch die Wirtschaftlichkeit solcher Unternehmungen, welche optimalen Einsatz von Material und Arbeitskraft gebietet. Es folgt ein kleiner Einblick in den Baustellen-Alltag der letzten Jahrzehnte:
Christian Pullacher, der 1951 zu Herzog Bau kam, erinnert sich noch gut an seine ersten Jahre im Betrieb. Es war dies eine Zeit, in der vieles noch so war wie vor dem Zweiten Weltkrieg, denn technische und logistische Innovationen sollten erst in den 1960er-Jahren erfolgen. Das bedeutete zum Beispiel, dass der Aushub auf allen Baustellen noch händisch gemacht werden musste. Auch die Anlieferung der Baumaterialien war mühsam: „Jeden Sack Zement hatte man sieben Mal in der Hand, bevor er verarbeitet werden konnte“, so Pullacher. Der Senior-Chef, Albert Herzog, wachte damals mit Argusaugen über die Arbeiter. „Er war sehr genau, sehr streng auch. Albert Herzog schaute sich jeden Mitarbeiter genau an!“, erinnert sich Christian Pullacher.
Albert Herzog dachte aber auch wirtschaftlich. Und so durfte die erste Mischmaschine, die in den 1950er-Jahren angeschafft wurde, etwa bei der Baustelle des Schüttgutes nicht verwendet werden, denn es wäre ja „schade drum“, wie der Baumeister meinte. Die Arbeiter mussten den Beton weiterhin per Hand mischen, während die Mischmaschine neben ihnen in der Sonne funkelte. Auch 1962, beim Umbau auf der Bergstation der Schmittenhöhebahn, durfte die „gute Maschin‘“ nicht verwendet werden. Auf der Baustelle wurde sie – vermutlich zu Repräsentationszwecken – aber dennoch platziert. Friedl Fahrnberger, der Ender der 1950er-Jahre zum Unternehmen gestoßen war, erlebte damals, wie die Mischmaschine aus dem Zahnkranz fiel und von der Bergstation bis zur obersten Seilbahnstütze kollerte. „Wenn das der Senior-Chef sieht!“, dachten sich die Arbeiter und kämpften die Mischertrommel in der Mittagspause über den steilen Berghang wieder nach oben. So machte die Mischmaschine in den ersten Jahren mehr Arbeit als sie den Mitarbeitern abnahm…
Als Herbert Herzog Anfang der 1960er-Jahre den ersten Kran anschaffte, musste er die immense Investition vor der ganzen Familie rechtfertigen. Es hat seiner Sache wahrscheinlich auch wenig geholfen, dass für den Kran am Bauhof kaum Platz vorhanden war. Aber der Fortschritt hielt Einzug und mittlerweile durfte auch die Mischmaschine (in Ausnahmefällen!) verwendet werden. Friedl Fahrnberger erinnert sich, dass er und seine Kollegen sogar freiwillig am Samstagnachmittag arbeiteten, da dann die Maschine in Betrieb genommen werden konnte! Auch Senior-Chef Albert Herzog ließ sich schließlich von der unaufhaltsamen Modernisierung des Baubetriebs mitreißen. Bei der Besichtigung der ersten hydraulisch betriebenen Mischmaschinen ließ er sich zu einem positiven Urteil hinreißen: „Jo, schon fesch!“, zeigte sich der Baumeister begeistert.
Mit der Modernisierung der Materialien und der technischen Lösungen am Bau fielen auch viele mühselige Kleinarbeiten langsam weg. Hilfsarbeiter, wie sie noch in den 1960er-Jahren zuhauf am Bau zu finden waren, gibt es heute kaum noch. Auch die Unternehmenskultur änderte sich im Laufe der Jahre, da immer besser ausgebildete Führungskräfte ins Unternehmen einzogen. Nicht immer gelang die Integration ohne Probleme: Albert Herzog etwa kam 1990 ins Unternehmen seines Vaters und seine erste große Aufgabe war die Bauleitung auf der Jahresbaustelle des Hotels Steigenberger in Kaprun. Hans Schartner, damals als „alter Hase“ auf der selben Baustelle tätig, erinnert sich: „Der hat geglaubt, er hat alles neu erfunden!“ Es seien einige „klärende Gespräche“ vonnöten gewesen, um die Ansichten der Beiden unter einen Hut zu bringen, erinnern sich beide heute amüsiert.
Christian Tiefenbacher, der 1990 als Maurer bei Herzog Bau angefangen hat, schätzt die hohe Professionalität, die heute am Arbeitsplatz herrscht. Die Arbeiter, so Tiefenbacher, seien stolz auf ihren Beruf und darauf, bei Herzog Bau arbeiten zu können. Zudem fänden sich immer wieder die gleichen Partien bei den Bauprojekten zusammen, dann laufe es „wie ein Uhrwerk“. Die Stimmung im Team sei stets gut, auch wenn es einmal hart hergehe. Das Familienunternehmen ist so auch für seine Mitarbeiter quasi eine „zweite Familie“.
Effizienz am Bau, das bedeutet heute etwas anderes als noch vor 100 Jahren. Waren es damals bedingungsloser Einsatz, Arbeiten bis weit nach Dienstschluss sowie am Wochenende und extremer körperlicher Einsatz, sind es heute vor allem Teamgeist, Verlässlichkeit und hohe Professionalität, die das Gelingen von Bauunternehmungen ausmachen. Mit den technischen Innovationen gilt es mehr denn je Schritt zu halten, und auch wenn Albert Herzog das Genau-Sein von seinen Vorgängern vererbt bekommen hat: Der letzte Herzog, der gesagt hat „Und dass ihr mir ja nicht die Mischmaschin‘ hernehmt!“, wird wohl sein Großvater gewesen sein…
Bauen am Berg
ein Fall für die Männer von Herzog Bau!
Jedes Projekt beginnt mit einer Idee. Doch Ideen gibt es viele und letzten Endes braucht es viel Überzeugungsarbeit, die richtigen Personen im selben Boot und vor allem Kapital, um Projekte umzusetzen. Und dann braucht es ein paar richtige Männer, die anpacken und die Ideen Wirklichkeit werden lassen: Bei Wind und Wetter, zu jeder Tages- und Nachtzeit und in jeder Höhenlage. Wie die Mitarbeiter der Firma Herzog Bau, die dies bei den vielen Projekten der Schmittenhöhebahn unter Beweis stellen konnten und noch immer können – im Rahmen einer Partnerschaft, die schon über 90 Jahre lang besteht!
Dem Zeller Juristen Dr. Eduard Bittner ist während eines Südtirolurlaubs im Jahre 1925 so eine Idee gekommen: Eine Seilbahn wie sie hier in Meran haben – das brauchen die Zeller auch. Schließlich ist die Schmittenhöhe als einer der schönsten Aussichtsberge Österreichs weithin bekannt! Gesagt, getan – Bittner fuhr heim, sprach über seine Idee mit ein paar Gleichgesinnten und wurde bei Landeshauptmann Franz Rehrl vorstellig, um die Finanzierung unter Dach und Fach zu bringen. Die Angebote wurden eingeholt, die beteiligten Firmen beauftragt und im Mai 1927 konnte bereits der Spatenstich zu diesem Megaprojekt getätigt werden.
Die Seilbahntechnik kam von einer der damals führenden Betriebe: Adolf Bleichert und Co. aus Sachsen hatte schon mehrere derartige Projekte realisiert. Für die Firmen vor Ort war der Bau einer Seilbahn hingegen etwas Neues. Albert Herzog war vier Jahre zuvor einen Unternehmensverbund mit der hiesigen Zimmerei Straßgschwandtner eingegangen und war in Partnerschaft mit Prikl & Eysert aus Salzburg maßgeblich am Gelingen des Projekts „Schmittenhöhebahn“ beteiligt. Bereits im Dezember ging der Probebetrieb los. Die Bauzeit von wenigen Monaten für Berg- und Talstation wäre auch heute noch beachtlich; für damalige Verhältnisse leistete man fast Übermenschliches.
Baumaschinen suchte man auf dieser Baustelle vergeblich. Alles wurde mehr oder weniger in Handarbeit erledigt. Transportiert wurde über die Hilfsseilbahn, die am 15. Juni in Betrieb ging. Etwa zur gleichen Zeit begann man mit den Stützfundamenten und der Bergstation. Am 29. Juni wurde bereits der Dachstuhl der Talstation errichtet. Wenn man bedenkt, dass etwa für den Fundamentsockel der Stütze 2 ganze 230 Kubikmeter Beton verbaut werden mussten, kann man erahnen, wie aufwändig diese Arbeiten waren – umso beeindruckender dieser zeitliche Ablauf!
Der Bau der Seilbahn erfolgte in Windeseile und legte den Grundstein nicht nur für den weiteren Aufstieg des Ortes in die touristische Spitzenliga, sondern auch für eine der fruchtbarsten Partnerschaften für die Firma Herzog Bau. Mit der Schmittenhöhebahn AG sollten im Laufe der nächsten neun Jahrzehnte noch viele wichtige Projekte verwirklicht werden. Doch zuvor meldete noch ein weiteres Unternehmen Baubedarf an, und zwar in unmittelbarer Nachbarschaft zur „Schmitten“ …
1956 wurde die “Sonnenalmbahn Ges.m.bH.“ gegründet. Der Erfolg der Schmittenhöhebahn hatte die Hoffnung auf ein weiteres Seilbahnprojekt keimen lassen. Hauptgesellschafter waren die Stadtgemeinde Zell am See und die Schmittenhöhebahn AG, der Rest bestand aus einer Liste namhafter Zeller Bürger, die sich von der Bahn vor allem eine Belebung des Wintertourismus versprachen. Der Bau der Pendelbahn ging gewohnt rasch voran – bereits im April 1957 konnte gefahren werden. Mit dabei waren selbstverständlich auch die Männer der Firma Herzog Bau! Zwar waren schon Mischmaschinen auf den Baustellen zu finden, der Aushub erfolgte aber nach wie vor händisch. Die Arbeiter hatten Wind und Wetter zu widerstehen und viele Höhenmeter zu Fuß zurückzulegen. Der Bau der Sonnenalmbahn war vielleicht die letzte größere Baustelle, auf der man ohne Kran auskommen musste, denn einen solchen gab es bei Herzog Bau dann erst ab 1960.
Ab den 1960er-Jahren ging es auch auf der Schmittenhöhe rasant voran. Es entstanden über die Jahre zahlreiche Lift- und Seilbahnanlagen, welche mehrfach erweitert und umgebaut wurden, um den steigenden Kapazitätsansprüchen zu genügen. Die Winter, die ins Land zogen, brachten mehr und mehr begeisterte Skifahrer nach Zell am See, und auch in den Auftragsbüchern von Herzog Bau fand sich immer öfter die Schmittenhöhebahn AG als Bauherrin wieder. Als letztes großes abgeschlossenes Projekt sei hier der areitXpress genannt: Der mittlerweile wichtigste Einstiegspunkt ins Skigebiet war 1971 mit dem Bau eines Doppelsesselliftes geschaffen worden. Schon wenige Jahre später wurden die Rufe nach einer Umlaufgondelbahn laut, die dem Besucheransturm gerecht werden konnte. Die elendslangen Wartezeiten am Areit-Sessellift waren fast schon legendär geworden. 1988 war es dann soweit: Die Areitbahn wurde als kuppelbare 6er-Gondelbahn samt neuer Tal- und Bergstation eröffnet. 1996 wurde sie um die Sektionen II und III erweitert, allesamt Projekte, an denen auch Herzog Bau maßgeblich beteiligt war! Den letzten großen Schritt tat man 2017 mit einem Generalumbau der Seilbahn zu einer zeitgemäßen 10er-Gondelbahn. Die Talstation der nun areitXpress genannten Seilbahn hat ihren ganz besonderen Reiz und ist in jedem Fall ein Hingucker!
Das Bauen am Berg ist in den letzten 100 Jahren eine Spezialität von Herzog Bau geworden, daran hat nicht zuletzt die Schmittenhöhebahn maßgeblichen Anteil. Neben den Seilbahn- und Liftanlagen war man am Bau von Versorgungseinrichtungen, Pumpstationen und auch zahlreichen Hütten beteiligt. Genannt seien als Beispiele der Neubau der Schmiedhofalm und die zahlreichen Umbauten und Erweiterungen des Berghotels Schmittenhöhe. Hoch hinaus will man mit der Schmitten auch in Zukunft, und so ist man derzeit mit den Arbeiten an der unteren Sektion des zellamseeXpress in Viehhofen beschäftigt, der ein wichtiger Schritt zum Skigebietszusammenschluss der Schmitten mit dem Glemmtal ist.
Das Gefühl, am Puls der Zeit zu sein, und Projekte zu verwirklichen, welche die Zukunft der ganzen Region positiv gestalten, ist ein wesentliches Element bei Herzog Bau. Die Partnerschaft mit der Schmittenhöhebahn AG steht dafür Pate und Herzog Bau freut sich, auch in Zukunft seine Männer in den Dienst der Schmitten zu stellen, um gemeinsam spannende Projekte verwirklichen zu dürfen!
Als Partner “der ersten Stunde” arbeiten wir bereits seit über 90 Jahren mit Herzog Bau erfolgreich zusammen. Bauen am Berg ist immer wieder eine ganz besondere Herausforderung, daher schätzen wir die professionelle Zusammenarbeit sehr. Wir arbeiten mit ausgezeichneten Fachkräften, die unsere Angebote kennen und das Geschäft verstehen. Ein ständiger Austausch ermöglicht es uns, laufende Verbesserungen auf der Schmitten zum Wohle unserer Gäste und Partner zu berücksichtigen.
Aus diesen Gründen danken wir Albert Herzog und seinem Team für die jahrzehntelange hervorragende Zusammenarbeit.[/kswr_testmonial][kswr_iconbundle ib_align=”right”][kswr_singleicon_child siib_icon=”km-icon-quote-right” siib_iconsize=”32″ siib_bgsize=”25″ siib_border_radius=”0″ siib_ic_color=”{“type“:“color“,“color1“:“#78b752“,“color2“:“#333“,“direction“:“to left“}” siib_rotation=”false” siib_style_default=”0″ siib_elem_margins=”margin-top:0px;margin-right:0px;margin-bottom:0px;margin-left:0px;”][/kswr_iconbundle]
Albert Herzog
ein junger Maurermeister legt ein Fundament …
Das Jahr 1919 war ein Jahr leise keimender Hoffnung. Nach dem schrecklichsten Krieg, den die Menschheit bis dato gesehen hatte, war endlich Friede eingekehrt und langsam kamen die Soldaten des untergegangenen Kaiserreichs nach Hause zu ihren Familien.
Albert Herzog war seit Oktober 1910 als k.u.k. Pionier in Linz stationiert gewesen und hat daher den großen Krieg in seiner vollen Länge erleben müssen. Nach seiner Heimkehr im November 1918, schien auch er entschlossen, das Erlebte möglichst schnell hinter sich zu lassen. Am 14. Jänner 1919 heiratete er Anna Mayrhofer vom Ottinggut in Leogang. Wenige Monate später, im Juni 1919, kauften die beiden das Objekt in der Saalfeldnerstraße 199 in Zell am See welcher zum Firmensitz des Einzelunternehmens des Maurermeisters Albert Herzog wurde.
Albert Herzog war am 20. April 1889 in Saalfelden als uneheliches Kind der Anna Herzog geboren worden. Sein Vater war der Maurermeister und Kalkbrenner Josef Rainer aus Maria Alm. Albert erlernte ebenfalls das Maurerhandwerk und war bis 1910 im Betrieb des Vaters tätig. Nach seiner Zeit beim Militär arbeitete er als Polier und selbstständiger Bauleiter bei der Firma Wiechenthaler in Saalfelden. Seine Meisterprüfung legte er am 29. April 1919 in Graz ab. Damit war der Weg in die Selbständigkeit geebnet.
Das Maurerunternehmen in Zell am See begann klein. Der Bauhof wurde auf dem Gelände der Strubergasse errichtet. Dort befanden sich auch eine Kalkgrube und ein Kalkmagazin. Der darauf befindliche Schuppen wurde zum ersten Lagerplatz des noch jungen Betriebs.
In den ersten Jahren des Bestehens stellte man Hohlblocksteine und Betonziegel noch selbst her. Auch Betonrohre wurden im Magazingebäude des Bauhofes zuerst händisch erzeugt, später dann mit einer Stampfmaschine. Die Materiallieferungen erfolgten mit der Eisenbahn: Vom Bahnhof wurden diese mit Pferdefuhrwerken zum Bauhof oder direkt zu den Baustellen gefahren.
In Zell am See waren die Jahre zwischen den Weltkriegen von zahlreichen Verbesserungen und Modernisierungen der vorhandenen Infrastruktur geprägt. Die zunehmenden politischen Unsicherheiten verschärften die Krise zusehends. Gerade noch rechtzeitig, so könnte man im Nachhinein sagen, gelang es der Zeller Bevölkerung im Jahre 1927 aber, ein Bauvorhaben zu realisieren, das den Grundstein für die erfolgreiche touristische Entwicklung in Zell am See legen sollte: Der Bau der ersten Seilbahn Salzburgs, der Schmittenhöhebahn! Mit dabei war selbstverständlich der Vorzeigebetrieb von Albert Herzog.
Mehr über dieses spannende erste Großprojekt der Firma lesen Sie in unserem nächsten Beitrag…
100 JAHRE
Am 14. Juni 1919 kaufte der Maurermeister Albert Herzog ein Grundstück in der Saalfeldnerstraße in Zell am See. Er legte damit den Grundstein für sein Bauunternehmen, das in den nächsten 100 Jahren zum Inbegriff für Qualität und Innovation im Bau werden sollte.
Das Jahr 2019 steht ganz im Zeichen unseres Jubiläums. Der Blick zurück ist zwar nicht unbedingt die große Stärke eines Unternehmens, das sich vor allem mit der Zukunft beschäftigt; trotzdem sind die Mitarbeiter von Herzog Bau und die Familie selbst stolz darauf, was in den vergangenen Jahrzehnten alles geleistet wurde.
Deshalb nehmen wir das 100-jährige Firmenbestehen zum Anlass, um ein bisschen in die Geschichte von Herzog Bau zu blicken und Ihnen das Unternehmen und die Menschen dahinter näher zu bringen.
In den kommenden Monaten werden wir auf dieser Seite einige Highlights der Unternehmensgeschichte präsentieren: Tolle Bauprojekte, Kuriositäten aus dem Arbeitsalltag und Interessantes von und über die Menschen, die das Unternehmen seit der Gründung mitgeprägt haben.